Steckbrief Pflanzen

Taubnessel (Lamium)

Je nach Autor umfasst die Gattung 25- 30 Arten, von denen einige Arten weit verbreitet sind in Europa, Asien, Nordafrika, andere Arten sind nur in bestimmten Regionen heimisch.

Vorkommen

Die Ackertaubnessel (Lamium hybritium) kommt häufig vor auf Brachen, an Wegrändern, auf Anbauflächen und in Gärten. Sie blüht von Mai bis Oktober.

Aussehen

Die Ackertaubnessel ist eine krautige Pflanze mit kräftigen Stängeln, von denen die Blätter abzweigen und die Blüten angeordnet sind. Diese sind rosa bis zu einem hellen lila.

Besonderheiten

Die Blüten der Taubnessel werden besonders von Hummeln angeflogen, aber auch von anderen Bienen. Die Verbreitung der Samen erfolgt über Ameisen.

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Quellenangabe

Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare (Savi) Ten., Syn.: Cirsium lanceolatum (L.) Scop.)

Vorkommen

Die Gewöhnliche Kratzdistel kommt aus Mitteleuropa, hat sich aber in weiten Teilen der Welt verbreitet. Man findet sie häufig an Wegen, Schuttplätzen, Ufern und in Waldschlägen. Sie kann ein lästiges Unkraut sein, dem man nur schwer beikommen kann.

Aussehen

Die Pflanze ist zweijährig und kann bis zu 350 cm groß werden. die Stängel sind sehr stabil und ebenso wie die Blätter stachelig behaart. Die Blätter sind gezähnt und enden in einem Dorn. Die Pflanze blüht von Juli bis Oktober in einem leuchtenden violett.

Besonderes

Die Blüten werden von Insekten bestäubt. Die Samen werden eigentlich durch den Wind verteilt, einige Vogelarten wie z.B. Finken oder der Stieglitz fressen sie gerne. Die Pflanze gehört auch zu den Nahrungspflanzen der Raupen des Distelfalters (Vanessa cardui).

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Ehrenpreis (Veronica L.)

Vorkommen

Die Gattung Ehrenpreis umfasst bis zu 450 Arten, die nahezu überall auf der Nordhalbkugel zu finden sind. Der Persische Ehrenpreis (Veronica persica) stammt aus dem Kaukasus und ist im 19 Jahrhundert von den botanischen Gärten aus verwildert.

Aussehen

Er besiedelt häufig gehackter Äcker, Weinberge und Gärten, man findet ihn auch in Getreidefeldern und an Wegen. Er blüht leuchtend Blau von Februar bis in den Oktober. Die Verbreitung erfolgt über Ameisen oder den Menschen. Die Pflanze ist krautig und bildet Triebe, die über den Boden ranken.

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Quendel-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia)

Vorkommen

Der Quendel- Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia) hat auf der ganzen Nordhalbkugel Vorkommen und wächst in Wiesen, Weiden, Äckern, Brachen, Ufern und Wegrändern.

Aussehen

Die Pflanze breitet sich mit krautigen Trieben über den Boden aus und die Blüte ist weiß mit hellblauen Stellen und findet von Mai bis Oktober statt. Die Bestäubung übernehmen häufig Fliegen. Die Samenverbreitung erfolgt durch Wind und Regen, sowie durch Tiere.

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Futterwicke (Vicia sativa)

Vorkommen

Die Futterwicke ist eine alte Kulturpflanze, die sich durch den Menschen weltweit verbreitet hat und überall vor kommt, wo sie angebaut wird. Es gibt auch einige freilebenden Arten, meist auf Wiesen, an Wegrändern und Brachen.

Aussehen

Krautige Pflanze mit beblätterten Ranken. Sie blüht violett bis lila im März bis April und später nochmal im August bis Oktober. Die Pflanze ist meist Selbstbestäuber, zum Teil übernehmen die Bestäubungsleistung auch Bienen oder Falter.


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Gras (Poales)

"Gras" ist eine unspezifische Umschreibung von Pflanzen, die als Wiese oder Rasen für eine geschlossene Pflanzendecke sorgen. Sie dienen als Nahrungsgrundlage von Tieren, verhindern die Erosion des Oberbodens und bilden bei Ihrer Zersetzung nährstoffreichen Humus.

Vorkommen

Nach bisherigen Nachweisen, kamen bereits in der Kreidezeit grasartige Pflanzen vor, welche vermutlich auch maßgeblich zu der Entwicklung unserer heutigen Landschaft beigetragen haben. Mit über 12.000 Arten gehören die Süßgräser (Poaceae) zu einer der größten Familie der Blühpflanzen. Sie sind weltweit verbreitet. Dazu kommen noch die ebenfalls weltweit verbreiteten Sauergräser (Cyperaceae) mit 5.500 Arten.

In Europa wurde vor ca. 6.400 Jahren begonnen, den Waldbestand stetig zu reduzieren. Es entstand Grünland für die Viehhaltung, sowie Ackerland. Die artenreichen, extensiven Wiesen und Weiden wurden in den letzten Jahrzehnten weitgehend von artenarmen, monotonen Weide- und Grünlandschaften abgelöst. Heute findet man hauptsächlich Futtergräsern, wie das Deutsche Weidelgras (Lolium perenne), das Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense), das Gewöhnliche Knäuelgras (Dactylis glomerata) sowie Wiesen- und Rohr-Schwingel (Festuca pratensis, Festuca arundinacea).

Besonderheit

Neben dem Aspekt als Futter- und Nahrungsmittel, haben Gräser eine zunehmende Bedeutung als Faserlieferant, zur Herstellung von Alkohol und als Baustoffe.


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Klee (Trifolium)

Diese Pflanzengattung umfasst 245 Arten, die der Familie der Fabacaeae (Schmetterlingsblütler) zugeordnet werden.

Vorkommen

Der Klee kommt auf allen Kontinenten natürlich vor, bis auf Australien und Antarktis, wo einige Arten eingeführt wurden. Die Arten besiedeln die unterschiedlichsten Lebensräume. Man findet Klee also nicht nur im Garten und auf der Wiese.

Aussehen

Der Klee hat grüne, dreifiedrige Blätter, die je nach Art unterschiedlich groß und gemustert sein können. Die Blüte hat eine kopfige Form und kann weiß, rosa bis violett sein. Typische Beispiel wären Trifolium pratense (Wiesenklee, rote Blüten) oder Trifolium repens (Weißklee). Die Blüte wird meist von Insekten mit Rüssel besucht wie Schmetterlinge, aber auch von Bienen und Hummeln.

Besonderheit

Klee wird schon seit Jahrhunderten als Futterpflanze verwendet. Wegen seiner Fähigkeit, durch die Symbiose mit Knöllchenbakterien Luftstickstoff an den Wurzeln zu binden, wird Klee auch als Zwischenkultur zum Verbessern der Bodenfruchtbarkeit eingesetzt. Auch in der Volksmedizin haben einige Kleearten ihre Anwendungsbereiche. Weiter ist das Kleeblatt das Nationalsymbol von Irland und hat eine Bedeutung in der Religion, der Mystik und der Architektur. Gerade das seltene Vierblättrige Kleeblatt wird als Glücksbringer gesehen.


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Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia)

Vorkommen

Der gemeine Löwenzahn kommt auf der gesamten Nordhalbkugel vor. Er wächst auf Wiesen und an Wegrändern. Seine Hauptblütezeit ist im April und Mai, einige Pflanzen blühen bis in den Herbst.

Aussehen

Der Löwenzahn hat krautige Blätter, die je nach Standortbedingungen unterschiedlich groß sein können. Die Blüte ist gelb und bildet im Verlauf die charakteristische “Pusteblume”. Die Samen hängen an kleinen Schirmchen, die durch den Wind fortgetragen werden.

Besonderes

Der Löwenzahn ist eine sehr robuste und anpassungsfähige Art, die mit unterschiedlichen Klimata und Standortbedingungen zurechtkommt. Er gilt in Gärten als ungern gesehenes Beikraut, ist aber durch seine frühe und reichliche Blüte eine wichtige Bienenweide. Die Blätter sind essbar und lassen sich als Salat verarbeiten. In den Nachkriegsjahren wurde aus der gerösteten Wurzel ein Kaffeeersatz hergestellt, auch gab es Bestrebungen, aus dem weißen Milchsaft der Stängel einen Ersatz für Naturkautschuk herzustellen.


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Quellen-Hornkraut (Cerastium fontanum)

Vorkommen

Das Quellen- Hornkraut und seine Unterarten, wie das “gewöhnliches Hornkraut” kommen weltweit auf unterschiedlichen Standorten vor: auf Brachen, Waldränder, Höhenlagen und im Grünland.

Aussehen

Es handelt sich um eine krautige Pflanze mit dunkelgrünen, leicht behaarten und beblätterten Stängeln. Die Blüten sind klein, weiß und blühen von März bis Oktober.

Besonderes

Die Pflanze ist anspruchslos, kann sogar leichte Salzgehalte tolerieren und gilt daher auch als Pionierpflanze, d.h. sie kann eine brache, vegetationslose Fläche als Erster besiedeln. Zur Bestäubung dienen der Pflanze meistens Fliegen.


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Spitzwegerich (Plantago lanceolata)

Vorkommen

Der Spitzwegerich ist weltweit verbreitet und ist ein charakteristischer Bestandteil von Grünflächen. Man findet ihn auf Wiesen, in Parkanlagen, aber auch an Wegrändern und in Äcker. Seine Blütezeit reicht von Mai bis September.

Aussehen

Wegen seiner unscheinbaren Blüte fällt der Spitzwegerich kaum auf. Er hat krautige, längliche Blätter mit einem Längsmuster.

Besonderes

Die Blätter des Spitzwegerichs sind als Salat genießbar. Wegen seiner blutstillenden und antibakteriellen Wirkung war der Spitzwegerich 2014 “Arzneipflanze des Jahres”.


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