Untersuchungsmethoden

AudioMoths

AudioMoths sind kleine Audiogeräte, die man aufhängen kann. Im Voraus stellt man die Aufnahmezeiten ein. Man kann zusätzlich den Hertz-Bereich einstellen, in dem das AudiMoth aufnimmt.

Das menschliche Gehör empfängt einen Frequenzbereich zwischen 16 und 20.000 Hertz. Das heißt, wir können viele Geräusche um uns nicht wahrnehmen. Das AudioMoth kann allerdings einen Frequenzbereich bis 384.000 Hertz aufnehmen. Durch verschiedene Apps kann man die aufgenommenen Geräusche sichtbar und auch für das menschliche Gehör hörbar machen. Selbst Fledermausrufe, die in einem Bereich von 180.000 Hertz liegen, können auf diese Weise dargestellt werden. Primär haben wir die AudioMoths aber dafür verwendet, die Vogelvielfalt auf unserem Versuchsstandort zu untersuchen.

Barber-Fallen (Bodenfallen)

Barber-Fallen, auch Bodenfallen genannt, sollen hauptsächlich bodenlebende Insekten erfassen, wie Laufkäfer, Bienen und Ameisen und Spinnentiere. Die Bodenfalle ist eine Flasche, die in ein zuvor gebohrtes Loch in den Boden gestellt wird. Über einen Trichter rutschen die vorüberlaufenden Tiere in die Flasche. In der Bodenfallen-Flasche befindet sich Salzwasser. Dadurch kann man die Falle ein paar Tage auf dem Versuchsstandort lassen, da Salzwasser eine konservierende Wirkung auf die gefangenen Tiere hat.

Farbschalen

Mit Farbschalen wird die Vielfalt der Fluginsekten erfasst. Sie bestehen aus einem Holzstab und einer Plastikschale, die zuvor gelb ausgesprüht wurde. Zum Fangen der Insekten gibt man ein bisschen Wasser in die Schale. Damit die Insekten nicht auf dem Wasser landen und wieder wegfliegen können (Oberflächenspannung), gibt man einen Tropfen Spülmittel in das Wasser.

Wir haben die Farbschalen 48 Stunden auf der Wiese stehen gelassen. Danach haben wir die gefangenen Tiere ausgewertet und so gut es geht bestimmt.

Keschern

Bei den Keschern erfasst man Tiere, die in der Blütenzone sitzen oder fliegen. Dafür läuft man mit einem Kescher verschiedene, vorher gewählte, Linien ab. Wir haben dabei pro Schritt einen Kescherschlag durchgeführt. Am Ende der abgelaufenen Strecke hält man den Kescher zu und zählt die darin vorhandenen Tiere.

Pflanzen-Transsekte

Bei den Pflanzen-Transekten geht es um das Erfassen der Pflanzenvielfalt. Hierbei legt man einen quadratischen Rahmen von 1x1 m auf eine zufällige Wiesenstelle und schaut sich die darin enthaltene Pflanzenvielfalt an. Für eine Statistik ist es praktisch, wenn man die darin enthaltenen Pflanzen nach ihrem Prozentanteil bestimmt, z.B. 70% Gras, 10% Klee, 1% Spitzwegerich, 5% offener Boden und 4% Löwenzahn.